Rassistisch sind immer die anderen – Ist Demokratiebildung automatisch rassismuskritisch?
Demokratiebildung strebt die Ausbildung demokratischer Kompetenzen an. Die Teilnehmer*innen werden in der Regel dazu aufgefordert, ihre Annahmen kritisch zu hinterfragen, die Bedürfnisse anderer in den Blick zu nehmen, sich für die Rechte von Minderheiten einzusetzen, eine Partizipation aller zu erwirken uvm. Dabei greift sie idealerweise beteiligungsorientierte Methoden auf und bemüht sich um ein diskriminierungssensibles Agieren in den Bildungsveranstaltungen.
Dennoch werden Demokratiebildungsangebote mehrheitlich von Menschen ohne Rassismuserfahrungen durchgeführt, die Rezipient*innen gehören eher der weißen Bildungsschicht an und die Themen blenden oftmals Probleme marginalisierter Gruppen aus.
Im Seminar wollen wir daher darüber in Austausch kommen, ob und wie die oben genannten Ziele verwirklicht werden können und eine rassismuskritische Demokratiebildung gelingen kann.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit THADINE – Thüringer Antidiskriminierungsnetzwerk im Rahmen der Online-Workshop-Reihe „Enquete-Rassismus und Diskriminierung in Thüringen. Zeit zum Handeln“ statt.
Wir bitten um eine verbindliche Anmeldung über unsere Kooperationspartnerin THADINE bis zum 24.09.2020. Bitte geben Sie bei der Anmeldung den Veranstaltungsnamen mit an. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt.
Die Veranstaltung findet per BigBlueButton statt. Für die Teilnahme an der Veranstaltung ist es dringend erforderlich, ein rechnereigenes Mikrofon oder ein Headset mit integriertem Mikrofon und eine stabile Internetverbindung zur Verfügung zu haben. Eine Kamera ist wünschenswert.